Mittwoch, 27. Juli 2011

"Only in Africa !?"

Die neue wöchentliche Kolumne hier auf Africa ? Africa ! heisst:

 " Only in Africa !? "


Ein 50-jähriger Süd-Afrikaner hält in seiner Mittagspause zu Hause ein wohlverdientes Mittagsschläfchen und verschläft.

Seine Frau findet ihn nackt und regungslos auf dem Sofa vor und schlussfolgert haarscharf, dass ihr geliebter Ehemann verstorben sein muss, ansonsten er ja wohl zu dieser Zeit pflichtbewusst und angezogen auf seiner Arbeitsstelle zugegen wäre. Sie ruft ruck zuck den "Undertaker" an, wie "The Standard" in ihrer heutigen Ausgabe zu berichten weiss und nach ein paar Stunden erholsamen Schlaf, so um 15 Uhr nachmittags wacht der gute Mann frierend in der Kühlhalle des örtlichen Bestattungsinstitutes wieder auf.

Verständlicherweise kriegt er es mit der Angst zu tun, allein unter Leichen gewissermassen, zudem an seinem grossen Zeh ein Etikett mit seinem Namen baumelt.
Also ruft er um Hilfe, in seiner Panik wohl ziemlich laut und eindringlich, woraufhin die Angestellten des Bestattungsunternehmers augenblicklich die Beine in die Hand nehmen und panisch auf die Strasse flüchten. 

Spukende Geister, sie verstehen?!
Das ist ja auch die einzige einleuchtende Erklärung in diesem Moment des Grauens.

Erst später, man kommt dann doch wohl zu dem Schluss, dass spukende Geister eher selten um Hilfe schreien, wird die Polizei gerufen und sicherheitshalber vorgeschickt um nach dem rechten zu sehen.
Diese befreien den armen Mann und bringen ihn ins Krankenhaus wo er nun wegen Unterkühlung behandelt wird.
Das Gesundheitsministerium hat nun eindringlich daran erinnert, dass nur Ärzte und "authorisierte Personen", die Erlaubnis hätten Totenscheine auszufüllen und dass Bestattungsunternehmer nicht zu diesem Kreis gehörten. 
Die Leute sollen doch bitte nicht versuchen sich die fällige Gebühr für den "amtlich festgestellten Tod" zu sparen.

Zwei Reaktionen von Betroffenen liegen inzwischen vor: 
Der nicht verstorbene Mann hat aus dem Krankenhaus angekündigt, ein ernstes Wort mit seiner lieben Frau zu reden, sobald er sich von seiner Erkältung erholt hat und ein Angestellter des Bestattungsunternehmens hat angekündigt sich einen neuen Job zu suchen, da der jetzige doch nervlich sehr belastend sei, wie er meint. 

Bis dann, nächste Woche, wo es wieder an dieser Stelle heissen wird: " Only in Africa !? "  ;-)


Sie haben eine "afrikanische Anekdote" die hier veröffentlicht werden soll ?
Schicken Sie sie mir doch: mystoryinafrica@gmail.com

NACHTRAG:

Die Medien scheinen sich auf diese Story zu stürzen, Witzigerweise ist sie immer anders, je nachdem wo man sie verfolgt. In einer südafrikanischen Zeitung, ist er 62, hatte einen Asthma Schock und lag über Nacht in der Kältetruhe. Auf Al Jazeera, war er in "über" 50 Jahre und lag 15 Stunden zwischen Leichen. In einem doch sehr blumigen Artikel auf Spiegel online las ich gerade eben, dass er sage und schreibe 92 Jahre alt sein soll, über die Zeit die er im Leichenschauhaus verbringen musste, erfährt man doch zwar michts, aber man lernt. dass die Halle 50 m2 gross ist, und dass er von 54 Leichen umgeben war.
Ach ja...

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