Dienstag, 3. Juli 2012

vor der Haustür, heute morgen um fast sechs...


Obwohl ich zu dieser frühmorgendlichen Zeit ungern tagesaktiv werde, um es mal vornehm auszudrücken, schaffte ich es heute doch tatsächlich nach Erfüllung meiner nächtlichen ehelichen Pflicht, endlich mal, und dies kurz vor sechs zum Strand vor unserer Haustür.
Halb Nha Trang bewegt sich im Morgengrauen zum morgendlichen Stelldichein auf die Esplanade und ans Meer. Es wird Badminton, Volleyball und Fussball gespielt, man sieht Gruppen und Grüppchen alter und junger Leutchen beim Tai-Chi zu oder beim gemeinsamen Auf und Abhüpfen in den Meereswellen. Es wird viel gelacht und getratscht und ab und zu hört man ein freundliches "Hello Ong Tay" (Hallo westlicher Ausländer). Um diese Zeit ist die Welt noch in Ordnung und ich habe mir vorgenommen bei einer Tai-Chi Gruppe mitzumachen. Aber ich bin zu spät dran. Leider ist um Sechs schon wieder alles wie leer gefegt. Die böse böse Sonne, die die edle weisse Haut so unverschämt schnell zu bräunen weiss hat die Vietnamesen zurück in die Häuser vertrieben. Nichts schlimmeres für den Asiaten als gebräunte Haut, die Mitmenschen könnten ja denken man müsste zum bestreiten des Lebensunterhalts auf dem Reisfeld ackern.
Ab neun Uhr kommen dann die Touris und legen sich eingeölt fast nackt in den heissen Sand bis sie schön gar und rot sind. Sonst könnten die Mitmenschen zu Hause ja denken, man könne sich keinen Urlaub leisten.
Nha Trang, wie lieb ich Dir...


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