Dienstag, 22. März 2011

2 Tage (und 36 Jahre) später...

Mazungo hat gebucht. 228 Euro nach Mombasa hin-und zurück mir meiner Lieblingsairline, der Condor. Günstig und bequem. Vor allem günstig.
Heute abend um 20.15 Uhr startet der Flieger, eine Boeing 767 ab Franklfurt, was heisst dass ich schon in etwa 4 Stunden Luxusburg gen Osten verlassen muss
Mazungo freut sich und packt und packt und packt. Daraufhin stellt er fest, dass er das ganze Zeug unmöglich schleppen kann und packt alles wieder aus und fängt wieder von vorne an. So verging die letzte Nacht.
Ein Ritual das sich vor jeder grossen Reise zu wiederholen scheint, aber bei Abreise ist Mazungo sich dann sicher dass kein unnützes Zeug zuviel mitschleppt wird und alles Wichtige dabei ist. Da Mazungo überzeugter Hypochonder ist, ist das wichtigste natürlich die Medikamententasche.
Kaum ein Mittelchen was fehlt, das wichtigste bei dieser Reise ist natürlich die Malaria Prophylaxe. Monsieur le Docteur in der Travel Clinic im Centre Hospitalier hat mir Doxycyclin verschrieben.
Lariam, das Mittel der ersten Wahl muss man zwar nur einmal die Woche nehmen, ist sehr teuer und kommt für Mazungo nicht in Frage da es schwere Depressionen auslösen kann. Und wer will schon mit mit 15 kg Gepäck alleine im afrikanischen Busch stehen und weinen?
Doxycyclin, welches eigentlich ein Antibiotikum ist, muss man zwar täglich einnehmen, ist aber bei Mazungo die bessere Wahl, die Schachtel mit 20 Tabletten kostet hier in Luxemburg nur knapp über 4 Euro.

Schlafen kann ich hoffentlich im Flieger, ich denke, dass nicht viele Passagiere an Bord sein werden, in Ost-Afrika hat nämlich die grosse Regenzeit angefangen und es regnet jeden Tag. Hier ist Frühlingsanfang. Wieder ein Frühling den ich nicht erleben werde. Ich habe den Hang zum antizyklischen Reisen.

Ganz schön blöd. Heute vor 3 Jahren bin ich, ebenfalls im März, nach Thailand geflogen und die extreme asiatische Luftfeuchrigkeit im Sommer hat mir das Leben schwer gemacht.

Aber pünktlich zum Monsum war ich dann Juli letzen Jahres in Indien wo ich mich durch die Wassermassen kämpfen musste. Die Dengue Epidemie die gerade kursierte hat auch nicht gerade zur besseren Laune beigetragen.
Den letzten Winter, einer der kältesten und schneereichsten der letzten Dekade, durfte ich dann in meiner  Kellerwohnung in Luxemburg überstehen. Tja und jetzt kommt der Frühling und ich reise in die "grosse Regenzeit". Antizyklisch eben. Und pünktlich zum Herbst werde ich wieder hier sein.... ;-)


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